Einsamkeit ist, so widersprüchlich es sein mag, eine Emotion, eine Situation, in der sich Millionen von Menschen ständig, immer wieder oder wenn’s gut läuft ganz selten befinden. Millionen gleichzeitig allein.
Die Spätmoderne legt Wert auf das Außergewöhnliche, das Unvergleichliche und die Singularität von Arbeitsplätzen, Orten, Gemeinschaften und Objekten unseres täglichen Lebens. Eine liberalistische Gesellschaft, die in erster Linie die Singularität und den Individualismus schätzt, lässt die Vorstellung vom sozialen Kollektiv und das Gefühl der Verpflichtung gegenüber anderen altmodisch erscheinen. Zusätzlich transformieren die digitalen Technologien, was es bedeutet, ein Subjekt zu sein. (Andreas Reckwitz)
Diese Zustände soll dieser Workshop erforschen. Mit einer Mischung aus Schnitzlers Texten, performativen Elementen und Eingeständnissen moderner Einsamkeit. Außerdem fragen wir: Haben wir als Gesellschaft die Fähigkeit verloren tatsächlich allein zu sein? Wann treffen sich Einsamkeit und Alleinsein? Was ist es mir Wert einsam zu sein? Aus dem Stück von Arthur Schnitzler fokussieren wir auf die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander, sowie ihre individuellen Formen der Einsamkeit. Ziel dieses Workshops ist, das Allein sein und die Einsamkeit zu untersuchen.
Für Alle von 10 bis 110 Jahren.
TECHNISCHE ANGABEN
1 Klappstuhl pro Teilnehmer*in, 1 Wasserglas pro Teilnehmer*in, 1 großer Tisch, 1 Musikanlage
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